Die Regenjacke als Kletterzubehör
Eine gut sortierte Kletterausrüstung ist bei Bergtouren unentbehrlich. Eine der meist unterschätzten Gefahren während Unternehmungen in den Bergen ist die Unterkühlung. Von der Hypothermie spricht man nicht, wenn man ein wenig friert. Es handelt sich um eine Auskühlung des Körpers unter die 36 Grad Marke, die ernsthafte Folgen haben kann.
In den Bergen kann das Wetter grundsätzlich schnell umschlagen. Bei Wetterstürzen enden sonnige Tage oftmals im Regen oder in noch größeren Höhenlagen im Schnee. Wer da nicht vorbereitet ist, setzt seine Gesundheit schnell aufs Spiel. Besonders feuchte Kleidung und kühle Temperaturen mit einem zusätzlichen Windchill-Effekt, wie sie in den Bergen auftreten können, führen zu einer gefährlichen Auskühlung, wenn im Kletterzubehör nicht die richtige Funktionsbekleidung enthalten ist.
Wer in den Bergen unterwegs ist, für den steht beim Kletterzubehör der Vergleich Gewicht und Funktion im Vordergrund. Eine Regenjacke gehört jedoch in den Bergen immer ins Gepäck. Der reine Sportkletterer wird, falls es die Kletterei zulässt, meist zügig den Rückzug planen, sodass oftmals nur eine leichte Regenjacke zur Kletterausrüstung gehört. Starker Regen behindert das Sportklettern ohnehin meist so stark, dass die Kletterei nicht fortgeführt wird.
Beim alpinen Klettern werden oftmals sogar Mehrtagestouren durchgeführt. Eine robuste Regenjacke in der Kletterausrüstung ist somit obligatorisch. Wenn das Wetter umschlägt, kann in den seltensten Fällen ein schneller Rückzug durchgeführt werden. Der Körper muss zügig vor den Wettereinflüssen geschützt werden. Eine Regenjacke erfüllt die Vorrausetzung, Wind und Regen vom Körper fernzuhalten. Eine stabile 3-Lagen Jacke wird von vielen Alpinisten bevorzugt. Der Rucksack mit dem Kletterzubehör ist in der Regel schwer und die Jacke sollte den dadurch erhöhten Beanspruchungen im Schulterbereich gerecht werden.
Auch wer sich auf Klettersteigen bewegt, für den gehört eine robuste Regenjacke zum Kletterzubehör. Klettersteigtouren können teilweise sehr lang und die nächste Schutzhütte nicht in unmittelbar erreichbarer Entfernung sein. Bei einem Wetterumschwung ist es auch hier wichtig, den Körper durch entsprechende Kletterausrüstung, die eine Regenjacke einschließt, vor Auskühlung zu schützen. Durch das Klettern ist das Material ebenfalls einer erhöhten Beanspruchung ausgesetzt. Die Jacke reibt am rauen Fels und sollte diese Beanspruchung ohne Risse überstehen.
In den Fachgeschäften für Kletterzubehör ist die Auswahl an verschiedenen Jacken groß.
Gewicht, Funktionalität und Einsatzbereich für das Kletterzubehör müssen gegeneinander abgewogen werden. Eine Kletterregenjacke verfügt über einen höheren Anteil an Stretchstoffen im Gewebe, sodass auch bei Beanspruchung, beispielsweise der Streckung der Arme, die Jackenärmel nicht zum Ellbogen rutschen. Aus diesem Grund sind auch die Ärmel etwas länger geschnitten. Beim Kletterzubehör für den Regen ist darauf zu achten, dass die Reißverschlüsse abgedichtet und zusätzlich laminiert sind. Für welches Jackenmaterial beim Kletterzubehör man sich letztlich entscheidet, ist eher eine Glaubensfrage. Viele Bergsportler schwören beim Kletterzubehör auf Gore-Tex Materialien und auf Regenjacken der Marke Mammut. Die modernen Materialen sind wind- und wasserdicht bei gleichzeitiger Atmungsaktivität. Wer seine Jacke stark strapaziert, sollte auf mehrere Lagen der Membran achten. Wer sich oftmals an der Schneegrenze bewegt oder auch Wintertouren plant, sollte bei der Kletterausrüstung einen Schneefang in der Jacke berücksichtigen. Dies ist ein innerhalb der Jacke befindlicher Rand mit Gummizug, der verhindert, dass Schnee zum Oberkörper vordringt. Bei vielen Jackenmodellen ist dieser auch herausnehmbar.
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